Die Spiel in Essen - internationale Spieltage - Donnerstag (Tag1)
Schon lange hatten wir uns auf die Spiel gefreut und so waren wir natürlich auch am ersten Tag direkt zur Öffnungszeit in Essen. Wie man auf dem Foto sieht, waren wir nicht die Einzigen die pünktlich waren, schon eine halbe Stunde bevor geöffnet wurde gab es lange Schlangen die auch stetig länger wurden.
Insgesamt warteten wir aber nicht all zu lange bis wir unsere Dauerkarten lösen konnten und schon gings ab ins Spiele-Paradies!
Zuerst führte uns der Weg zum Treefrog stand um den neuen Titel von Martin Wallace in der limitierten Auflage noch zu ergattern. "London" sollte es nämlich wie bei Treefrog üblich in begrenzter Auflage mit schönerem Spielmaterial zum gleichen Preis wie die normale Version geben. Ich schlug direkt zu und bin sehr froh über den Kauf! Ich hatte vorher schon viel darüber gelesen und es verspricht auch nach einer Erklärung am Stand mit leichten Reglen sehr viel Spieltiefe zu bieten. Ein Review dazu wird noch folgen!
Als nächstes ging es in recht flottem Schritt einmal quer durch die Hallen und jeder der "Schnäppchenstände" wurde schonmal sondiert. Dabei kaufte ich bei der Spieleoffensive gleich noch mal "Colosseum" von Days of Wonder für grade mal 15 Euro und auch "Kohle" von Pegasus (18€) in den Taschen.
Einige Schnäppchen später gingen wir dann auch daran ein paar Testspiele zu machen, zuerst schauten wir uns "King of Tokyo" an, das von Richard Garfield, bekannt durch Magic the Gathering, designt wurde und anfang nächstes Jahr erscheinen wird.
Es ist ein sehr einfaches, spaßiges Würfelspiel bei dem es darum geht dass Monster Tokyo zerstören. Jeder Spieler übernimmt ein Monster und kann andere Angreifen, Punkte Sammeln, Energie sammeln oder sich heilen. Energie kann man anschließend ausgeben und sich einzigartige Attacken kaufen oder bleibende Fähigkeiten die das eigene Monster verbessern. Je 3 davon liegen in der Auslage, wird eine gekauft wird eine neue aus dem großen Deck aufgedeckt. Es gibt viele Lustige Fähigkeiten und die Reglen sind sehr schnell im Kopf. Wenn es nicht zu teuer wird ein hervorragendes Spiel für zwischendurch!
Als nächstes kam "Phantom League" dran, ein Spiel auf das ich mich schon sehr gefreut hatte und befürchtete sehr enttäuscht zu werden. Der Hintergrund des Spiel ist hervorragend, es lehnt sich an dem PC-Klassiker "Elite" an in dem man mit einem Raumschiff als Händler oder Pirat durchs Weltall fliegt, handelt Missionen erfüllt und Kämpft und Reichtum und ansehen zu bekommen.
Genau das gibt dann auch das Brettspiel wieder! Es gibt verschiedene Raumschiffe, alle mit ihren vor und Nachteilen, dazu verschiedene Kapitäne und zu letzt auch noch Erweiterungen die man ans Schiff anbauen kann.
Optisch wirkt das Spiel sehr gut, die Karten und Spielertafeln sind schön gemacht und die Grafiken wissen auch zu gefallen.
Doch wie spielt sich das Ganze?
Überraschend einfach und flüssig, trotz vieler Möglichkeiten! Ob man handelt und auf einem Planeten Waren einkauft um sie auf einem anderen Planeten wieder zu verkaufen oder zu ertauschen oder ob man als Entdecker am Rand des Universums neue Planeten entdeckt um zum Ruhm zu kommen, alles geht schnell von der Hand und ist leicht zu verstehen.
Bemerkenswert ist das Spielfeld, klar Hexfelder kennt man von anderen Spielen die ein variables Spielfeld haben aber hier gibt es halbe Hexe die zusammen gelegt werden und so die Möglichkeiten nochmal stark steigern was das Aussehen des Spielfeldes angeht. So gibt es jedes mal andere Handelsrouten und immer andere Optionen die Waren (Energie, Lebensmittel, Drogen, Sklaven, Erz) zu tauschen oder zu verkaufen. Der Handel mit Drogen kann z.B. sehr profitabel sein, aber bei jedem Andocken an einem Planeten riskiert man das die Sicherheitskräfte die Ladung einkassieren.
Der Kampf wird nicht über Würfel geregelt, sondern über verschiedene Karten Decks. So gibt einem das Schiff, der Kapitän und evtl. auch Ausrüstungen das Recht offensive, deffensive oder Unterstützungskarten zu ziehen, dazu kommt eine die man frei wählen darf und 2 vom "Schicksals-Deck". Daraus wird ein neues Deck gebildet und gemischt und man entscheidet sich 2-5 Karten davon verdeckt einzusetzen. Die nicht genutzten Karten kann man nach der ersten Kampfrunde abwerfen um zu flüchten (je nach Schiff werden unterschiedlich viele benötigt) oder in einer 2. Kampfrunde einsetzen. So bleibt der Kampfspannend und hat einen Zufallsfaktor, aber man kann ihn durch seine Wahl und sein Schiff gut beeinflussen. Insgesamt ist das Kampfsystem sehr innovativ und geht nach einigen Übungskämpfen auch recht flott von der Hand.
Meine Befürchtungen wurden absolut nicht erfüllt, das Spiel kann was es verspricht. Einziges Hindernis ist da noch der Preis, stolze 45€ werden für das Spiel aufgerufen. Ich denke es wird dennoch in meinem Spiele Schrank landen und bestimmt auch öfters auf dem Tisch! Es ist übrigens für 2-6 Spieler geeignet und es soll im nächsten Jahr eine Erweiterung geben, wenn man das Grundspiel in diesem JAhr kauft bekommt man einen Gutschein für 50% Rabatt auf die Erweiterung.
Wie geht es weiter? Morgen stehen noch 7 Wonder, Takenoko, Battels of Westeros, Schwarzer Freitag, Der Pate, Target Earth, 51st State, After Pablo und ganz viele andere Spiele auf der Liste. Gut das ich Samstag auch noch da sein werde!
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