Sonntag, 30. Mai 2010

Call of Cthulhu, was ist das?


Call of Cthulhu, was ist das?


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Was ist ein Living Card Game?

Das Call of Cthulhu Living Card Game ist ein Kartenspiel
 in dem jeder Spieler sich sein Spieldeck selbst zusammenstellt,
wie man es aus vielen Collectible Card Games kennt.
Die Karten werden aber nicht wie bei ähnlichen Spielen
 in zufällig sortierten Booster Packs verkauft, 
sondern in fest definierten Asylum Packs.
So kann jeder Spieler auf den kompletten Kartenpool
zurückgreifen und ist nicht durch das Glück
beim Kartenkauf oder seine finanziellen Möglichkeiten
beim Deckbau eingeschränkt.




Wodrum geht es?

Vor dem Spiel stellt sich jeder Spieler sein
Deck zusammen, dabei stehen ihm 7 verschiedene 
Fraktionen und neutrale Karten zur Wahl. 
(3 menschliche Fraktionen und 4 Fraktionen
der „großen Alten“ des Cthulhu Mythos) 

Ziel ist es dann, möglichst schnell 3 der offen
ausliegenden Storykarten zu erforschen, 
was durch das platzieren von 5 Hinweismarkern
an der entsprechenden Story erreicht werden kann. 

Diese Storykarten werden zufällig aus einem
Story-Deck mit 10 Storykarten gezogen, 
3 davon liegen immer aufgedeckt in der Mitte des
Tisches, wird eine der Storys von einem 
Spieler gewonnen, nimmt er sie und deckt eine
neue vom verdeckten Stapel auf.

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Anfang des Spielzugs und die Ressourcen

Die Spieler sind abwechselnd an der Reihe,der Zug
beginnt für den aktiven Spieler mit dem Ziehen von
2 Karten, danach folgt eine der Besonderheiten des Spiels. 
In der „Resource-Phase“ kann man neue Ressourcen
 in seine Domains legen, die benötigt werden
um die Kosten anderer Karten zu bezahlen.
Die Besonderheit hierbei ist, dass jede Karte
als Ressource gelegt werden kann, es kann also
nicht wie in anderen Spielen passieren das man
direkt verliert weil man nur oder zu
wenige Ressourcenkarten zieht. 

Die Entscheidung was man als Ressource
verwendet ist allerdings keine leichte, denn diese Karte
kann man für den Rest des Spiels nicht mehr benutzen.
Man dar jede Runde nur eine Karte in eine Domain legen, 
da jeder Spieler am Anfang 3 Domains
mit jeweils einer Ressource kontrolliert ist 
es entscheidend wie man die Domains aufbaut. 
Man kann entweder sehr viele Ressourcen in eine
Domain stecken, was es ermöglicht schnell teure
Karten zu spielen, oder man verteilt die Ressourcen 
um viele günstigere Karten auf einmal spielen zu können.



Ausspielen von Karten: Die Operations-Phase

Nach dem legen der neuen Ressource kann man
 in der so genannten „Operations-Phase“ Karten ausspielen.
Die Kosten einer Karte müssen immer aus einer
Domain bezahlt werden, man kann also nicht eine
Domain mit einer Ressource und eine mit 2 Ressourcen
benutzen um eine Karte mit Kosten von „3“ zu spielen;
 mit einer Domain mit 4 Ressourcen kann man 
nicht 2 Karten mit Kosten von „2“ spielen.

Es gibt 3 verschiedene Arten von Karten:
Characters, Support und Events.

Characters sind Menschen oder Mythos Kreaturen
die im Spiel bleiben und um Erfolge bei den Storys wetteifern.
Supportkarten sind Gegenstände oder Orte die entweder im 
Spiel bleiben und einen bestimmten Effekt oder werden den
Characters als Ausrüstung gegeben und verbessern
deren Fähigkeiten. Events sind Ereignisse die
einmal einen Effekt haben und danach abgelegt werden.

Events können jederzeit gespielt werden, Characters
und Support Karten nur in der eigenen Operations Phase.

Die Ermittlungen fangen an: Die Story-Phase

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Anschließend folgt der eigentliche Kern des Spiels, die „Story-Phase“.

Zuerst weist der aktive Spieler seine Characters den Storys zu. 
Es können beliebig viele Charaktere an einer Story
„ermitteln“, so dass man sich entscheiden muss ob
man versucht mit allen Mitteln an einer Story zu arbeiten, 
man sich aufteilt um bei verschiedenen Storys
gleichzeitig Erfolge zu sammeln, oder ob man lieber
gar nicht ermittelt um in der gegnerischen Runde die 
Bemühungen des Gegenspielers besser stören zu können. 

Hat man seine Charaktere fest zugeteilt, erschöpft man
diese und legt sie an die entsprechende Story. 
(Erschöpfen bedeutet, das man die Karte um 90˚ dreht,
sie kann dann keine anderen Fähigkeiten mehr nutzen
die erfordern das die erschöpft wird und kann in 
der Runde des Gegners nicht als Verteidiger genutzt werden)

Anschließend kann der Gegner seine Characters
als Verteidiger zuweisen.
Genau wie der Angreifer, weist er sie den einzelnen Storys zu.

Die Icon Struggles

Dann werden die so genannten „Icon Struggles“ abgehandelt.
Dazu werden die verschiedenen Icons aller
Charaktere an der Story addiert und dann verglichen, 
der Höhere Wert gewinnt.
Zuerst findet der Horror Struggle statt,
der Verlierer dieses Struggles muss einen seiner
Characters an dieser Story verückt werden lassen. 
Die Icons und der Skill zählen dann für die
folgenden Struggles nicht mehr.
Darauf folgt der Combat Struggle, bei dem der Verlierer
einen seiner Charters verwunden muss,
stirbt dieser dabei zählen auch seine Icons
im weiteren Verlauf natürlich nicht mehr und er wird abgelegt.
Als nächstes kommt der Arcane Struggle, bei dem der
Gewinner einen seiner Characters an dieser Story
wieder erholen kann. (So das dieser nicht mehr erschöpft ist)
Der letzte Icon Struggle ist dann der Investigation Struggle, 
bei dem der Gewinner einen Hinweismarker an
der Story platzieren darf.

Der Skill-Check

Danach folgt der Skill-Check, wenn der Angreifer
jetzt noch einen höheren Skill hat als der Verteidiger,
darf er einen Hinweismarker an die Story legen.
Beträgt der Skill des Verteidigers 0, gewinnt
der Angreifer einen weiteren Marker. 
(Das passiert wenn kein Verteidiger überlebt,
keiner zugewiesen wird oder der Skill 
durch z.B. Events gesenkt wird)

Storys und ihre Auswirkungen

Wenn der 5. Hinweismarker an einer Story gelegt wird,
darf der Spieler der ihn platziert hat entscheiden
 ob er den Effekt der Story auslöst.
Jede Story hat einen eigenen Effekt, der
immer für beide Spieler gilt.
Zum Beispiel werden alle Characters mit
Skill 3 oder höher zerstört, oder beide Spieler
dürfen ihr Deck nach einer Karte durchsuchen und
sie auf die Hand nehmen.

Danach ist der andere Spieler mit seinem Zug an der Reihe.
Das Spiel ist beendet wenn einer der Spieler 3 Storys
gewonnen hart oder Karten ziehen muss und keine
mehr im Deck hat.

Die Frakionen

Jede der 7 Fraktionen hat ein ganz anderes Spielgefühl,
was einerseits über die speziellen Fähigkeiten der Karten
erreicht wird, andererseits durch die Verteilung 
der verschiedenen Icons.
Wo es bei anderen Spielen oft nur die
Fähigkeit und Angriffs- + Verteidigungswert gibt, 
können hier die Karten durch ihre Fähigkeiten,
den Skill und die 4 verschiedenen Icons
unterschieden werden, wobei jede Karte bis zu 5 Icons
einer Art haben kann.

Die Professoren und Studenten der Miskatonik University
haben zum Beispiel arge Probleme mit den Horror Struggles
und werden oft verrückt wenn sie sich den Schrecken
des Mythos entgegen stellen, die hart gesottenen
Ermittler der Agency haben damit durch
die häufig auftretende Sonderregel „Willpower“
sehr viel weniger Probleme, während die Fraktionen
der großen Alten naturgemäß kaum Probleme
mit diesem Struggle haben, denn alle Characters die selbst 
ein Horror Icon besitzen können nicht verrückt werden.
Dafür fällt es den großen alten oft schwer im Investigation
Struggle mit zu halten, die Kreaturen des Mythos
verstehen sich eher aufs töten und verrückt machen 
als aufs sorgfältige ermitteln.


Folgende Fraktionen kann man in sein Deck einbauen:

Die Miskatonic University:
Die Studenten und Professoren sind stark in den
Arcane- und Investigation-Struggles und können
viele Karten ziehen. Ihre Schwäche liegt in den Horror- 
und Combat-Stuggles und es mangelt ihnen an Möglichkeiten 
gezielt Schaden auszuteilen oder gegnerische Characters
auf andere Art zu zerstören.

Die Agency: 
Diese unerschrockenen Ermittler sind besonders gut
darin jede Menge Schaden zu verursachen, ihre Pistolen,
Schrotflinten und Dynamitstangen reichen meist aus um
jeden Gegner zu beseitigen, problematisch wird es erst 
wenn ein unverwundbarer großer Alter als Gegner auftaucht. 

Das Syndicate
Auch die kriminelle Unterwelt mischt bei den
Ermittlungen mit und hat viele fiese Tricks eingepackt
um den Gegner Handkarten abwerfen zu lassen
oder den Skill der Charaktere zu reduzieren.

Hastur: 
Der König in Gelb ist besonders darauf spezialisiert
seine Gegner in den Wahnsinn zu treiben oder die
Kontrolle über sie zu übernehmen. 
Der direkte Kampf bereitet ihm jedoch oft Probleme.

Yog-Sothoth: 
Er ist der Schlüssel und das Tor, viele menschliche
Kultisten dienen ihm und seine Zauber können
den Gegner effektiv behindern, sowie Karten aus 
dem Ablagestapel zurückholen.
Von allen Großen alten hat er die meisten 
Probleme mit dem Horror-Struggle.

Shub Niggurath: 
Die schwarze Ziege der Wälder mit den tausend
Jungen kann vor allem viele ihrer Jungen ins
Spiel bringen und den Gegner damit überrennen, 
wobei es ihr weiter hilft das sie ihre getöteten
Kreaturen oft wieder ins Spiel bringen kann.

Cthulhu: 
Seine Stärke ist die Zerstörung.
Viele Karten können Gegnerische Charaktere 
und Support Karten zerstören, seine
Schwäche sind die eigenen Charaktere da sie durch
die hohen Kosten erst spät ins Spiel kommen können.

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